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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Widerspruch abgelehnt und nun?



regentropfen
20.09.2010, 08:30
Hallo,

meine Tochter Johanna ist mitllerweile 7 Monate alt und hat eine lkg-Spalte. Sie ist ein richtiger Sonnenschein und für ihr Alter schon weit entwickelt.

Zum Thema Pflegegeld wir haben es ende Februar, kurz nach ihrer Geburt bantragt. Der 1. Gutachter, der hier war hatte keine Ahnung von nix.... wurde auch abgelehnt. Die Gutacherin hat gesagt sie hatte schon mehr Fälle von Spaltkindern. Sie machte auch den anschein sie verstünde uns. Aber wieder abgelehnt.:motz:
So und nun? Sollen wir verklagen oder nicht?
Wir haben uns etwas Unterstützung vom Bunten Kreis geholt, aber die haben noch nix hören lassen (war ja auch erst letzten Freitag hier).

Was meint ihr sollen wirs drauf ankommen lassen?
Hat von Euch jemad die Pflegekasse schon verklagt?

Für Antworten wäre ich Dankbar!!!

lg Christina mit Johanna

Mareen mit Julian
20.09.2010, 09:32
hi,

also immer wieder in Widerspruch gehen und sagen dass du leute kennst und die bekommen Pflegegeld! Dass ist mein Tip!

Michi mit Maila
20.09.2010, 14:07
Hallo meine Tochter ist auch 7 Monate und hat eine Gaumenspalte. Wir haben Stufe I seit dem sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Muss aber dazu sagen bei der Einstufung hatte sie noch eine Magensonde. Das war der hauptgrund der Einstufung.
Aber ich sehe das auch so immer wieder Widerspruch einlegen.

LG Michaela

Marlene mit Milo
20.09.2010, 18:31
Also wenn ihr wirklich einen Mehrbedarf habt, der eine Pflegestufe begründet , dann würde ich klagen. Das ist euer gutes Recht! Und es soll ja auch Fälle gegeben haben, bei denen vor der offiziellen Klage die Pflegestufe doch noch genehmigt wurde. ;-) LG Marlene

Ricarda mit Louis
20.09.2010, 19:28
Wenn Ihr einen Mehrbedarf definitiv nachweisen könnt, dann würde ich auch auf jeden Fall klagen!!!

Wie sieht es denn aus. Habt Ihr viel Aufwand mit der Kleinen? Hat sie schon OPs hinter sich?

regentropfen
21.09.2010, 08:16
Also die erste OP war am 14.6.10, Lippenverschluß. Seit dem hat sie auch keine Gaumenplatte mehr...... die letzte Gutachterin meinte auch deswegen müsse sie ja schon besser essen können wenn sie keine Platte mehr hat....... oh man, die könnte ich...... na ja........ johanna hat auch eine Gaumenspalte bis ganz nach hinten hab ich ihr gesagt...... aber das hat die Gutachterin nicht in ihren Bericht geschrieben, dass ohne Platte mehr Essen überall hinrutscht.
Zuvor hat sie sogar schon 2 Monate durchgeschlafen. Seit der OP steh ich so ziemlich jede Nacht auf und geb ihr noch eine Flasche, da Johanna tagsüber schon ißt aber anscheinend nicht genug. Sie bekommt 2 mal Milch und 3 mal Brei (Gemüse, Obst und Milchbrei), sie ißt auch ab und an schon ein Stückchen Brot usw. Also mit dem Essen klappt es langsam. Aber es dauert halt eben seine Zeit.
Das gleiche mit dem vielen gesabbere, genieße beim Essen usw. ihr kennt das ja selbst.
Also ich bin Mama von 4 Kindern, Johanna ist das 4. und ich bin der Meinung Johanna braucht mehr Zeit und Aufwand gegenüber ihren Geschwistern. Uns fehlen laut Gutachten ja nur noch 10 Minuten, beim ersten Gutachten waren es immerhin 17 Minuten....... aber ist es nicht irre um jede Minute kämpfen zu müssen um eine Pflegestufe zu bekommen?

Langsam aber sicher baut sich Frust auf.....wenn man mal Unterstützung vom Staat braucht muss man darum betteln und kämpfen.
Will der Staat was von dir, darf man ihn nicht warten lassen, sonst bekommt man eine auf den Deckel.....

regentropfen
09.10.2010, 11:19
Jetzt hab ich schon wieder nen neuen Termin für den Gutachter. Das wäre dann Termin Nummer drei, ist das normal?

Kerstin & Silvio m. Klara
09.10.2010, 13:43
Hallo!

Ich warte gerade noch auf meinen Bescheid. Der Gutachter war vor 6 Wochen da und ich hab immer noch keine Entscheidung.
Auf jeden Fall hatte ich vorher ein Buch gelesen und da haben sie immer darauf hingewiesen, dass man ein Pflegetagebuch führen soll. Hast du das auch gemacht und deinem Gutachter vorgelegt? Für ein Kind im Alter von 6 bis 12 Monaten gehen sie von einem Nomalaufwand von 120 min. fürs Essen pro Tag aus. Es ist halt die Frage, inwieweit ihr das überschreitet?
Bei meiner Tochter brauch ich oft schon für eine Breimahlzeit ungefähr 1 ganze Stunde.

Da bin ich auf jeden Fall gespannt, was bei eurem 3. Gutachter rauskommt. Ich würde aber auf jeden Fall darum kämpfen, wenn ihr wirklich so viel Mehraufwand habt, dass ihr zu mindest die Stufe 1 bekommen müsstet. Ich glaub, da muss man 3 Stunden mehr Zeit aufwenden, im Vergleich zu einem normal entwickelten Kind.

regentropfen
07.11.2010, 14:17
So da bin ich wieder, nach langem warten auf den 3. Gutachter. Er war am 4.11. da. Und nach langem Diskutieren, Meinung sagen und Frust raus lassen, werden wir die Pflegestufe 1 bekommen.
Es war noch ein Bekannter meines Mannes da, der sich auch mit Pflegegeld usw. auskennt. Er hat uns seelischen Beistand geleistet! Tja, dann warens 3 gegen einen Gutachter :-).
Aber ich war auch stinkig! Bevor er gegangen ist und sich die Gemüter beruhigt haben, hat er gesagt, dass dieser Fall, also ein Kind mit LKG-Spalte nach Aktenlage beurteilt werden könnte. Er wusste auch nicht so recht warum seine Vorgänger den Antrag abgelehnt hätten.
Also kämpfen lohnt sich!!!!

Ich drück euch allen, die eine Ablehnung bekommen haben die Daumen, dass es klappen wird!
Gebt nicht auf, auch wenns Nerven kostet.

lg Christina