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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Versicherung: privat oder gesetzlich?



Tiina
20.04.2010, 10:00
Hallo zusammen,

wir müssten bis Ende diese Woche entscheiden ob wir unseren Jungen mit doppelseitigen LK-Spalten gesetzlich oder privat versichern möchten.

Seid ihr gesetzlich oder privat versichert?

Unsere private Versicherung bezahlt zahnärtzliche Behandlungen nur bis 75% und max. 5300 € pro Jahr. Das reicht wohl nicht, weil unser Sohn wegen die Spalten, intensive Kieferorthopedische Behandlung benötigt. Deswegen überlegen wir nun als gesetzlich Versichert zu bleiben...

Ich habe allerdings Angst, dass wir dann nicht die bestmögliche Behandlung bekommen.

Es wäre hilfreich und schön Eure Meinung und Erfahrungen zu hören!

Carmen und Fabian
20.04.2010, 10:32
Hallo Tiina!

Wir sind gesetzlich versichert, da eine Privatversicherung für uns nicht in Frage kommt. In der Klinik, wo Fabian die ersten beiden OP's bekommen hat, konnte ich mir aussuchen, welcher Arzt die OP machen sollte und es war o.k. Jetzt in Siegen gibt es nur den einen Arzt, der Spaltkinder operiert und da wäre ich rein von der ärztlichen Versorgung auch nicht schlecher weggekommen. Ich weiß nicht, ob die Unterbringung noch besser gewesen wäre, denn die ist in Siegen so schon sehr sehr gut. Allein wegen der Spalte sehe ich keinen Grund in die private Versicherung zu wechseln.

Mal sehen, was die Anderen so schreiben?!

patatuff
20.04.2010, 12:41
Ich habe allerdings Angst, dass wir dann nicht die bestmögliche Behandlung bekommen.


Privatpatient zu sein bedeutet nicht unbedingt die bestmöglichste Behandlung zu bekommen. In Deutschland läuft es normalerweise auf ein mehr oder weniger schöneres Zimmer hinaus und die Frage, ob der Chefarfzt selber operiert. Ob letzterer allerdings immer der beste Operateur ist, muss jeder für sich entscheiden.

Im Zweifelsfall kann man auch die Vorteile der privaten Krankenversicherung über eine Zusatzversicherung auch bei einer gesetzlichen Versicherung in Anspruch nehmen...

Über die Zusatzversicherungen gab es hier schon diverse Diskussionen...

Dirk

Dani & Corvin
20.04.2010, 12:47
Ich denke auch das man mit einer Zusatzversicherung für die Kleinen schon viel tun kann. Allerdings übernimmt ja die GKV den Regelbetrag, die PKV würde dann eben für Keramikbrackets oder bei OPs für Einzelzimmer. Chefarzt ect. einspringen. diese Leistungen übernimmt auch eine gute Zusatzversicherung. Man muss nur schauen das man da nicht horrende Beiträge zahlt.

Tiina
26.04.2010, 20:05
Vielen Dank für die Antworten!

Ich glaube wir haben unsere Entscheidung getroffen und unser Sohn wird bei meinem Mann privat versichert. Leider haben wir keine Zusatzversicherungen vor die Geburt meines Sohnes gehabt.

Liebe Grüsse

Tiina und Toivo

emelie
01.01.2011, 13:50
hallo,
ja, das ist alles nicht so einfach.
bei uns wurde auch eine spalte festgestellt. meine frau ist jetzt im 5. monat. wir werden wohl eine zusatzversicherung abschliessen, obwohl es nicht sicher ist, ob es irgendwelche nennenswerten vorteile bringen wird. könnt ihr mir einen rat geben, ob sich auch eine versicherung für die zähne lohnt, oder ob ihr da mit zahnversicherungen schon gute erfahrungen gemacht habt? für uns ist alles noch ganz neu, haben gerade die nachricht halbwegs verdaut, und kommen schon mit den versicherungen unter zeitdruck, obwohl unsere kleine emelie noch nicht mal auf der welt ist...

über tipps und erfahrungen würde ich mich freuen...

lg

volker

mia-julie
08.10.2011, 00:51
also ich bin gesetzlich versichert mit meinem Kleinen und wir sind bisher bestens damit gefahren.
Wir haben die bestmögliche ärztliche Betreuung und bekommen alle Hilfsmittel bezahlt (zB Habermannsauger, Pumpe)

Ich bn zufrieden und froh, daß ich gesetzlich versichert bin...

haudegen
11.11.2011, 15:46
Ich arbeite in verschiedenen Hospitze (http://www.wohnen-im-alter.de/hospiz.html) und daher bin ich gesetzlich versichert! Kann auch nichts Negatives diesbezüglich sagen! Die ärztliche Betreuung ist meines Erachtens top und ich fühle mich stets gut aufgehoben...

Christine
21.10.2013, 18:33
Hallo Tiina,

wir sind auch privat versichert. Leider übernimmt unsere Krankenkasse die Kosten für die Kieferbehandlungen nicht komplett. Könnt ihr uns eine Krankenkasse empfehlen?

Liebe Grüsse
Christine

Anke und Jens
22.10.2013, 08:54
Hallo Tina,

wir staden vor der gleichen Frage und werden unseren Kleinen gesetzlich versichern. Private Krankenkassen, bei denen ein Elternteil versichert ist, müssen bis zwei Monate nach der Geburt ein Kind ohne Gesundheitsfragen (!) mitversichern. Die Mehrkosten beliefen sich bei uns auf etwa 125 EUR/Monat.

Aufgrund der anfallenden Behandlungskosten muss unser Zwerg in der gesetzlichen Versicherung bleiben. Da man das Kind immer nur so gut mitversichert, wie man selbst versichert ist, blieben uns erheblichste Mehrkosten. Die Zuzahlungen könnten wir uns nicht leisten.
Wir werden Zwerg allerdings ergänzend in der privaten Versicherung zusatzversichern - auf den gleichen Vertragslevel. ERgänzend wird ein Optionsvertrag geschlossen. Damit kann das Kind jederzeit ohne neuerliche Gesundheitsfragen in genau diese private Versicherung wechseln. Das ganze kostet uns vermutlich insgesamt um die 25-30 EUR im Monat.
Einen guten Zusatzvertrag bekommt man, wenn man die Karten auf den Tisch legt und laut darüber nachdenkt, das Kind doch besser in der privaten Versicherung voll zu versichern. Da sich das für die PKV nicht rechnet, bewegt man damit einiges :-)

Viel Erfolg!

Jens

Anke und Jens
22.10.2013, 08:58
Hallo Tiina,

wir sind auch privat versichert. Leider übernimmt unsere Krankenkasse die Kosten für die Kieferbehandlungen nicht komplett. Könnt ihr uns eine Krankenkasse empfehlen?

Liebe Grüsse
Christine

Hallo Christine,
wenn Ihr Euer Kind eigenständig privat krankenversichern wollt, müßt Ihr Gesundheitsfragen beantworten. Das wird bei unseren Zwergen in der Regel zu einem Ausschluss oder hohen Risikozuschlägen führen. Der Weg in die PKV (der Euch nur bleibt, wenn Ihr beide privat krankenversichert seit) führt nur über die eigenen Versicherungsgesellschaften, da diese das Kind ohne Gesundheitsfragen stellen zu dürfen, verpflichtend mitversichern müssen (sogenannte Nachversicherung von Neugeborenen).

Zusammengefaßt auch hier: http://www.online-pkv.de/pkv-bu-blog/nachversicherung-von-kindern-in-der-pkv/
Viel Erfolg!

Jens

cherryo
22.10.2013, 09:03
Also wir sind gesetzlich versichert und haben keinerlei Nachteile, bekommen alles was ein Privatpatient hat auch.
Wir haben sogar eine kleine Zusatzversicherung(was anfangs echt schwer zu bekommen war). Nur bei der KFO müssen wir einen eigenanteil für die erste Klammer tragen. Man bekommt auch wenn die gesetzliche sich manchmal stur stellt, trotzdem alles bezahlt man darf nur nicht aufgeben.:gut:

Lg cherryo

EhNieDa
22.10.2013, 10:02
Hallo Tiina,

wir sind auch privat versichert. Leider übernimmt unsere Krankenkasse die Kosten für die Kieferbehandlungen nicht komplett. Könnt ihr uns eine Krankenkasse empfehlen?

Liebe Grüsse
Christine
Hallo Christine, du hattest auf ein Theme geantwortet was schon fast 2 Jahre alt war.

Aber nun zu deiner Frage. Du wirst nicht einfach wechseln können, auch wenn dir jemand eine super tolle Krankenkasse empfehlen würde. Keine PKV hat Interesse dran jemanden zu versichern der Kosten verursacht und somit würde dein Kind entweder direkt abgelehnt werden oder du müsstest ernorme Zusatzbeiträge bezahlen.

Ich hatte einige PKVs angefragt bzw. anfragen lassen und als die hörten LKGS und erst 2 Jahre alt hatten ca. 90% "dankend" abgelehnt und der Rest wollten Summen haben die mit meinen Beiträgen vergleichbar sind.

Viele Grüße
Mathias

JoMaMoe
25.10.2013, 10:09
Hallo,
also ich bin auch privatversichert und hab meine Zwerg (jetzt 2) gleich nach der Geburt bei mir versichert, mit Papa wär es gesetzlich gewesen. Die Kinderärztin sagt, dass wir so leichter Therapien und flexibler mit Rezepten sind. Ich möchte mir auch Alternativen (Hömiopatische Ärzte) offen halten. Sonst wäre es ziemlich kompliziert mit Begründen usw. Im Krankenhaus hat es bis jetzt nicht mehr Vorteile gegeben, da das sowieso besondere OPs sind, da operieren ja schon die Chefärzte.

Sonst wurde bis jetzt alles übernommen, teils halt bischen Eigenanteil. Das richtet sich an den Höchstbeträgen (z.B. Krankengynastik) auch von der Beihilfe. Ich bin Lehrer und habe meinen Tarif an die Beihilfe gekoppelt, bis jetzt fahren wir so ganz gut. Kieferorthopädische Behandlungen weiß ich noch nicht, hoffe die sind mit dem Zahntarif ganz abgedeckt. Es sei wohl das höchste Absicherungspaket.

Man muss halt auch die Tarife beachten!
Der ganz Papierkrieg nervt halt ziemlich und die Kostenvoranschläge teils, z.B. DNA Test hat ewig gedauert.

So ist unsere Erfahrung, hängt halt sehr von den Tarifen ab. Z.B. Grundvorsorge sei teils komplizierter wie gesetzlich, die schreiben wohl die genauen Arztneimittel vor (Impfstoffe usw.!)

Da muss man halt abwägen

Julia119
22.12.2013, 09:46
Hallo JoMaMoe,

sicherlich ist der Aufwand mit den Papieren bei einer privaten Krankenversicherung schwieriger. Doch dies Lohnt sich.
Wie schon deine Hausärztin richtig sagte, kann man schneller an Termine kommen. Doch das ist nur ein Vorteil von vielen

Die Beiträge bei der PKV können individuell, je nach Leistungswunsch angepasst werden. Bei einer gesetzlichen Krankenkasse(GKV) bleiben die Beiträge steif und man nicht nach belieben die Beiträge ändern, da sie nach dem Einkommen bemessen werden.
Weiterhin werden viele Kosten von der PKV übernommen, die eine gesetzliche schlicht verweigert. Es gibt noch zahlreiche andere, aber diese kann man auch auf entsprechenden Informationsseiten sich durchlesen.

Versicherte die über einen Wechsel in eine PKB ernsthaft nachdenken sollten einige Punkte beachten.
Doch der wichtigste muss sein, ob man überhaupt eine solche Versicherung abschließen kann. Viele beachten diesen Punkt leider nicht.

Aber auch ein Vergleich der Anbieter ist sehr wichtig. Die Stiftung Warentest veröffentlicht immer wieder die Testergebnisse der jeweiligen Anbieter.
Sie stellte fest, dass hier ein sehr hohes Sparpotential herrscht. So kann es sein, dass bei gleicher Leistung, man über 500 Euro an Beiträgen sparen kann.
Aber auch das Leistungsniveau ist von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich. Die entsprechenden Gesamtergebnisse können auf der Internetseite oder in den Magazinen eingesehen werden.
Leider jedoch nur gegen ein entsprechendes Entgeld.

Corinna
22.12.2013, 16:15
Hallo Julia119

willst du dich nicht erst mal vorstellen, anstatt hier nur Werbung zu betreiben?

zottel
25.12.2014, 21:34
Also bei uns hat sich beispielsweise die frage nicht gestellt. Wir sind verheiratet, Meine Frau Angestellte und ich selbständig. Da ich "besser" verdiene als meine Frau, muss ich bei GKV und PKV separat bezahlen fürs Kind. Da die GKV 150 € im Monat wollte und ich in der PKV, wo ich auch bin 175 € zahle, hat sich die Frage für mich erledigt. Für 25 € mehr im Monat weit bessere Leistungen, keine Überweisung, schnellere Termine, und Behandlung auch in Praxen, die nur Privatpatienten nehmen, auch Naturheilverfahren und Zahnmedizin wird zu einem hohen Anteil übernommen. Ich wunder mich, wie hier der ein oder andere vor der Wahl von GKV oder PKV stand. Wenn ein Elternteil selbstädnig tätig ist und mehr verdient, gibt es zwar eine Wahlmöglichkeit, aber eine kostenlose Mitversicherung eben nicht.

Mary69
07.03.2017, 11:44
Ich denke auch das man mit einer Zusatzversicherung für die Kleinen schon viel tun kann. Allerdings übernimmt ja die GKV den Regelbetrag, die PKV würde dann eben für Keramikbrackets oder bei OPs für Einzelzimmer. Chefarzt ect. einspringen. diese Leistungen übernimmt auch eine gute Zusatzversicherung. Man muss nur schauen das man da nicht horrende Beiträge zahlt.