Bernhard Reuter
05.05.2009, 13:56
Heute will ich mich nach langer Zeit noch mal melden. Unser kleiner Leon wird jetzt bald 7 Monate alt. Letztens habe ich mit Ulli nochmals die Bilder von der Geburt durchgeschaut und war überrascht, wie sich die Nase, der Kiefer und die Lippenspalte bereits verändert haben - ohne eine einzige OP. Zu verdanken haben wir das unserem Bonner Kieferorthopäden, Herrn Dr. Daratianos der mit viel Geduld, Aufmerksamkeit und Fachwissen den Leon behandelt. Er bedient sich des 'Moldings' - das ist nasoalveolar molding - welches er selbst in beigefügtem Link erklärt und das in Deutschland leider noch nicht sehr verbreitet ist.
http://wodan.meb.uni-bonn.de/patinfo/LKGInfo.htm
Anfangs haben wir mit einem Pflaster immer die Lippe des kleinen Mannes (Leon ist natürlich gemeint) zusammengezogen. Der Kiefer, der bei der Geburt aus dem Mundraum herauszuwachsen schien, wurde auf diese Weise beim weiteren Wachstum durch den Lippenbogen geformt. Mittlerweile ist der Kiefer zwar nicht zusammengewachsen (das geht ja leider nicht) aber auf der anderen Seite angekommen, so dass sich beide Kiefernteile berühren.
Nach ca. 4-6 Wochen hat Herr Dr. Daratsianos eine neue Platte geformt und vorne einen Steg daran befestigt. Dieser hat nun im Laufe der Zeit das LeonNäschen so aufgerichtet, dass es richtig schön geformt ist. Mit einem zweiten Steg an der Platte wird der Kiefer nach unten gedrückt, so dass er nicht in die Gaumenspalte wachsen kann.
Während der ganzen Zeit haben wir munter - wie oben schon gesagt - mit einem Pflaster die beiden Lippenenden zusammengezogen. Zum Einen hat das die Nase immer mehr stabilisiert und zum Anderen sind die Lippenenden nachgiebig geworden. Nach der in 14 Tagen anstehenden Lippen-OP wird nun nicht zuviel Zug auf der Narbe und der Oberlippe sein.
Fast ganz unbemerkt ist auch die große, große Gaumenspalte kleiner geworden - das heisst, immer mehr aufeinander zu gewachsen. Hier wird in den kommenden Monaten viel, viel Aufmerksamkeit drauf liegen.
Wir sind sehr, sehr froh mit der bisherigen Entwicklung und dass wir so gut betreut werden durch die Zahnklinik in Bonn und da speziell durch Herrn Dr. Daratsianos und Frau Theisen. Es ist erstaunlich, welch positive und sichtbare Entwicklungen sich in den vergangenen 6 Monaten bei Leon ergeben hat. Auch dass Herr Dr. Daratsianos und unser ausgewählter Chirurg, Herr Dr. Sieber in Duisburg, sich in Bezug auf Leon und das Molding austauschen beruhigt uns Eltern ungemein. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle beteiligten Ärzte und Pfleger.
Ich kann mir vorstellen, dass es für Eltern von Spaltkindern sehr interessant ist, die Moldingtechnik kennenzulernen und evt. anwenden zu lassen. Dem Kind schadet es gar nicht und es tut ihm, soweit wir das bei Leon feststellen konnten, auch nichts weh. Wenn nach Korrekturmassnahmen des Steges Druckstellen auftraten, wurde Leon - und damit auch uns - immer sofort geholfen. Ob Sonntags oder nach Feierabend - Hilfe war immer da.
Liebe Grüße von
Bernhard und Ulli mit dem jetzt fast 7 Monate alten Leon
http://wodan.meb.uni-bonn.de/patinfo/LKGInfo.htm
Anfangs haben wir mit einem Pflaster immer die Lippe des kleinen Mannes (Leon ist natürlich gemeint) zusammengezogen. Der Kiefer, der bei der Geburt aus dem Mundraum herauszuwachsen schien, wurde auf diese Weise beim weiteren Wachstum durch den Lippenbogen geformt. Mittlerweile ist der Kiefer zwar nicht zusammengewachsen (das geht ja leider nicht) aber auf der anderen Seite angekommen, so dass sich beide Kiefernteile berühren.
Nach ca. 4-6 Wochen hat Herr Dr. Daratsianos eine neue Platte geformt und vorne einen Steg daran befestigt. Dieser hat nun im Laufe der Zeit das LeonNäschen so aufgerichtet, dass es richtig schön geformt ist. Mit einem zweiten Steg an der Platte wird der Kiefer nach unten gedrückt, so dass er nicht in die Gaumenspalte wachsen kann.
Während der ganzen Zeit haben wir munter - wie oben schon gesagt - mit einem Pflaster die beiden Lippenenden zusammengezogen. Zum Einen hat das die Nase immer mehr stabilisiert und zum Anderen sind die Lippenenden nachgiebig geworden. Nach der in 14 Tagen anstehenden Lippen-OP wird nun nicht zuviel Zug auf der Narbe und der Oberlippe sein.
Fast ganz unbemerkt ist auch die große, große Gaumenspalte kleiner geworden - das heisst, immer mehr aufeinander zu gewachsen. Hier wird in den kommenden Monaten viel, viel Aufmerksamkeit drauf liegen.
Wir sind sehr, sehr froh mit der bisherigen Entwicklung und dass wir so gut betreut werden durch die Zahnklinik in Bonn und da speziell durch Herrn Dr. Daratsianos und Frau Theisen. Es ist erstaunlich, welch positive und sichtbare Entwicklungen sich in den vergangenen 6 Monaten bei Leon ergeben hat. Auch dass Herr Dr. Daratsianos und unser ausgewählter Chirurg, Herr Dr. Sieber in Duisburg, sich in Bezug auf Leon und das Molding austauschen beruhigt uns Eltern ungemein. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle beteiligten Ärzte und Pfleger.
Ich kann mir vorstellen, dass es für Eltern von Spaltkindern sehr interessant ist, die Moldingtechnik kennenzulernen und evt. anwenden zu lassen. Dem Kind schadet es gar nicht und es tut ihm, soweit wir das bei Leon feststellen konnten, auch nichts weh. Wenn nach Korrekturmassnahmen des Steges Druckstellen auftraten, wurde Leon - und damit auch uns - immer sofort geholfen. Ob Sonntags oder nach Feierabend - Hilfe war immer da.
Liebe Grüße von
Bernhard und Ulli mit dem jetzt fast 7 Monate alten Leon